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Thermische Bauphysik

Thermische Bauphysik und Energieberatung

Als Sachverständige für hygrothermische Bauphysik und Sachverständige gemäß der Anforderungen der KfW und proKlima Hannover bieten wir Energieberatungen und energetische Fachplanung für Neubau-, Sanierungs- und Erweiterungsbauten an.

 

Neben den gesetzlich erforderlichen Wärmeschutznachweisen (GEG und mitgeltende Normen) führen wir energetische Nachweise für KfW-Effizienzhäuser, Passivhäuser sowie private und regionale Niedrigenergiestandards wie z.B. den Hannover Kronsberg-Standard.

 

GEG-(EnEV-)Nachweise und Energieausweise

Wärmeschutznachweise für Neubauten und Bestandsmaßnahmen sind nach den öffentlich-rechtlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bzw. früher der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu führen.

Energieausweise sind bei Neubauten und für Bestandsgebäude bei Vermietung, Verpachtung und Verkauf gem. GEG Pflicht. Nach Fertigstellung der Neubau-Maßnahme wird ein Energieausweis gem. GEG auf Basis der Energiebilanzierung erstellt. Für Bestandsgebäude kann ein Energieausweise auf Basis der Bedarfsberechnung (Energiebedarfsausweis) oder des Verbrauchs (Energieverbrauchsausweis) ausgestellt werden.

Die Anwendbarkeit der jeweiligen Berechnungsart ist projektspezifisch zu klären.

Passivhausplanung PHPP

Das Passivhaus ist ein Gebäudestandard, der die Ziele ENERGIEEFFIZIENZ, KOMFORT, WIRTSCHAFTLICHKEIT und UMWELTFREUNDLICHKEIT in einem Baukonzept vereint. Passivhäuser werden seit 1998 weltweit gebaut und zeichnen sich durch einen besonders geringen Heizwärmebedarf von 15 kWh je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr aus. Als Werkzeug der Konzipierung, Planung und Nachweis des Passivhausstandards steht ein vom Passivhausinstitut Darmstadt (PHI) entwickeltes Berechnungstool zur Verfügung, das PassivHausProjektierungsPaket PHPP. Dies unterscheidet sich in wesentlichen Teilen von den Berechnungsnormen der öffentlich-rechtlichen Nachweise (GEG udgl.) und berücksichtigt detailliertere und projektspezifischere Randbedingungen als der GEG-Nachweis.

 

Eine hochgedämmte Gebäudehülle (besondere Fenster und eine Hülle aus hochwirksamer Wärmedämmung in Außenwänden, Dach und Bodenplatte) kombiniert mit besonderem Augenmerk auf Wärmebrückenfreiheit und Luftdichtheit, halten die Wärme schützend im Haus. Gleichzeitig nutzt das Passivhaus die in seinem Inneren vorhandenen Energiequellen wie die Körperwärme von Personen oder einfallende Sonnenwärme durch die Fenster sowie die hocheffiziente Wärmerückgewinnung einer Komfortlüftungsanlage, was die Heizung mit ihrer Erzeugung und Verteilung grundlegend vereinfacht.

Wärmebrückenberechnung

Wärmebrücken stellen Störungen in der Gebäudehülle dar, an denen ein erhöhter Wärmestrom vorhanden ist. Dies führt zu geringeren inneren Oberflächentemperaturen und hier im schlimmsten Fall zum Durchfeuchten von Bauteilen oder Schimmelwachstum und gleichzeitig zu erhöhten Wärmeverlusten. Um diese Wärmebrücken zu identifizieren und zu vermeiden, sind detaillierte Wärmebrückenberechnungen empfohlen und ein wichtiges Element der Qualitätssicherung. Bei höheren Energiestandards (Effizienzhäuser, Passivhäuser etc.) sind sie unverzichtbar, um den hohen anzustrebenden Energiestandard zu erreichen.

Wärmebrücken werden mit Hilfe eines Finite-Elemente-Programms zweidimensional oder bei komplizierten Anschlüssen dreidimensional abgebildet und berechnet.

 

Fördermittelberatung

Für Gebäudesanierung und nachhaltigen Neubau gibt es Fördermittel unterschiedlicher Fördergeber. Abhängig vom Projekt und dem Energiestandard und der Qualität einzelner Maßnahmen  können hier Programme in Frage kommen der KfW / BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) sowie regionalen Fördergebern wie z.B. proKlima oder Förderprogramme der Region Hannover. Welche Förderprogramme in Frage kommen, ob sie miteinander kumulierbar sind und ob Kreditvariante oder Zuschuss möglich ist, muss projektspezifisch geprüft werden. Wir bieten diese Energieberatung individuell auf die Objekte zugeschnitten an.

Sommerlicher Wärmeschutz

Der Sommerliche Wärmeschutz hat in den letzten Jahren durch steigende Temperaturen an Bedeutung zugenommen. Ein angenehmes Raumklima im Sommer ist gegeben, wenn eine Überhitzung der Räume begrenzt wird und gleichzeitig keine aktive kostenintensive Kühlung erforderlich ist. Dies ist laut GEG im Sommerlichen Wärmeschutznachweis sicherzustellen.

Wichtige Komponenten im Rahmen von Sommerlichen Wärmeschutzkonzepten sind hierbei die Findung des angemessenen Öffnungsanteils (Verglasungsanteil/ Fensterflächenanteil), Verschattungsoptionen (außenliegend und innenliegend, feststehend und beweglich), Speicherfähigkeit der raumumfassenden Flächen (Bauschwere), Art und Qualität der Verglasung (Sonnenschutzverglasung) und Abfuhr von Übertemperaturen über eine Nachtlüftung.

Für den GEG-Nachweis kann der Sommerliche Wärmeschutz nach DIN 4108-2 entweder im Vereinfachten Verfahren (Tabellenverfahren) oder über eine thermisch-dynamische Raumsimulation nachgewiesen werden.

 

Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung hat hohe Bedeutung für das gute Ergebnis eines Projektes: es muss sichergestellt werden, dass auf der Baustelle auch das gebaut wird, was in der Planung und Berechnungen sowie Leistungsbeschreibungen festgelegt wurde. Besondere Qualitätssicherungsaspekte sind hierbei:

Luftdichtheit und Winddichtheit
Überprüfung der eingebauten Materialien und Qualitäten
Überprüfung der fachgerechten Ausführung
Abnahme und Inbetriebnahme von technischen Anlagen
Verhinderung von Mängeln durch Bauschäden und Witterungseinflüsse

Durch Ortstermine, die bei Bedarf mit technischen Geräten (z.B. Blower-Door, Thermografiekamera, Endoskop u.a.) durchgeführt werden und detailliert in Protokollen festgehalten werden, ist eine Dokumentation der Qualität der Ausführung gewährleistet.

Qualitätssicherung ist für alle Bauvorhaben in Neubau bzw. Bestand empfohlen, bei effizienten geförderten Gebäuden (BEG/ KfW/ BAFA) und Passivhäusern ist die Qualitätssicherung Pflicht. Um den hohen Zielstandard sicherzustellen.

Energiekonzepte

Für Gebäudesanierung und nachhaltigen Neubau gibt es Fördermittel unterschiedlicher Fördergeber. Abhängig vom Projekt und dem Energiestandard und der Qualität einzelner Maßnahmen können hier Programme in Frage kommen der KfW/ BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) sowie regionalen Fördergebern wie z.B. proKlima oder Förderprogramme der Region Hannover. Welche Förderprogramme in Frage kommen, ob sie miteinander kumulierbar sind und ob Kreditvariante oder Zuschuss möglich ist, muss projektspezifisch geprüft werden. Wir bieten diese Energieberatung individuell auf die Objekte zugeschnitten an.

Wir sind gelistet
BEG/ KfW: Energieeffizienz-Experten (dena) und BAFA für Wohn- und Nichtwohngebäude
BAFA: Energieberatung BAFA für Nichtwohngebäude nach DIN V 18599
proKlima: Energielotse für Wohn- und Nichtwohngebäude
proKlima: Qualitätssicherung Gebäudehülle für Wohn- und Nichtwohngebäude